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Ein Dialog über Klarheit und Perspektiven
mit Corinna Maag
Frau Maag, in der Komplexität der modernen Wirtschaftswelt klingt die Option einer Lösung für die Weiterentwicklung natürlich verlockend. Haben Sie die?
Nein, natürlich nicht. Und eine Lösung kann auch nie von außen kommen. Doch es gibt sie. Auch, wenn Handlungsoptionen nicht immer sichtbar sind.
Wie kann eine Führungs- oder Fachpersönlichkeit sie dann finden?
Es geht immer um Klarheit, Orientierung und neue Sichtweisen. Um Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu sehen, braucht es Distanz und Überblick. So, wie wir morgens im Bad auch einen Spiegel brauchen, um uns selbst zu reflektieren.
So, wie der Wald, den man vor lauter Bäumen nicht erkennt?
So ähnlich. Der Einzelne steckt einfach zu tief drin. Eine Analyse der Situation ist so manches Mal schwierig. Es braucht oft nur Impulse von außen, um wieder aus verschiedenen Perspektiven auf die Sache schauen zu können. So lassen sich bislang vielleicht übersehene Zusammenhänge oder Wechselwirkungen entdecken.
Und am Ende steht dann die Lösung?
Die Lösung? Vielleicht eher eine Lösung. Ich bin mir nicht sicher ob es immer die Lösung gibt. Die betroffenen Beteiligten haben in der Regel ein sehr gutes Gespür dafür, wenn es in die richtige Richtung – hin zur Lösung – geht.
Letztlich ist die Bereitschaft sich auf diesen Entwicklungsprozess einzulassen, der erste Schritt in Richtung Lösung und dieses birgt für das Management eines Unternehmens die Chance, fruchtbaren Wandel nachhaltig im gesamten Unternehmen zu erreichen. Und darin liegt dann die Lösung, die aus den Menschen der Organisation selbst kommt.
Welche Herausforderung bedeutet das für Sie?
Das Besondere ist, sich ganz in die jeweilige Situation und ihren Kontext einzufühlen, wahrzunehmen was ist und mit einem fundierten Methodenwissen nachhaltig wirksam zu agieren. Da ist absolute Präsenz gefragt. Und um am Ende Klarheit zu gewinnen, braucht es manchmal auch eine klare Frage, ein klares Wort, die klare Benennung dessen was wahrgenommen wird und all dies immer mit einer achtsamen Wertschätzung.
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